Haltung
Vorwort


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Da Bartagamen ja allgemein in der Terraristik als Anfängertiere bezeichnet werden, will ich hier ein wenig genauer werden, damit auch Anfänger mit dem Bericht etwas anfangen können.
Es gibt bei Bartagamen acht bekannte arten, dabei ist die in deutschen Terrarien am häufigsten anzutreffende Art die Pogona vitticeps, bekannt auch als Streifenköpfige Bartagame. Diese Art ist mit einer Gesammtlänge von 56cm eine der größten Pogona- Arten, danach, mit einem Anteil von ca. 5%, kommt die Pogona henrylawsoni, die Zwergbartagame. Diese Art kann bis zu 30cm groß werden.
Die meisten Tiere werden in Zooläden gekauft, nicht selten als Spontankauf. Erst wenn man mit dem neu erwerbten Tieren mit Terrarium zuhause ankommt beginnt man (meistens) sich über die Tiere zu Informieren. Dies ist
falsch.

Fragen sollten schon vor dem kauf beantwortet werden, damit nur ein minimum an Haltungsfehler auftreten. Selbst erfahrene Terrarianer sind nicht allwissend und machen ab zu mal einen Fehler, dies kann passieren. Mit guten Büchern oder mit dem Medium Internet kann man sich sehr gut informieren und bilden.
Zunächst werde ich die Haltung von Jungtieren beschreiben, dann von Adulten Tieren. Ich werde dabei einige Fragen, die mir schon gestellt wurden beantworten. Falls weiter Fragen auftauchen, kann man diese in einem Forum gut stellen.



Jungtiere

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Terrarium: Frisch geschlüpfte Bartagamen sind wunderschön, doch man sollte sich gerade bei so kleinen Tieren gut um sie kümmern. Damit sich die junge(n) Bartagame nicht verloren vorkommt, reicht auch am Anfang ein etwas kleineres Terrarium. Ich habe für meine kleinen eines mit 80x40x40cm (lxbxh), das reicht aus, da sie darin ja noch sehr viel Platz haben. Junge Pogona's sind in der "Jagd" noch nicht so geschickt wie adulte Tiere, auch dies spricht für ein kleines Terrarium am Anfang. Zwar sind sie Ansitzjäger, die darauf warten, bis ein geeignetes Futter vorbei läuft, doch Jungtiere sind da ein wenig anders, sie stellen dem Futter schon ein wenig nach. Als Bodengrund nehme ich Vogelsand gemischt mit Spielsand, da die Tiere noch nicht so tief graben, reicht es, wenn der Sand ca. 5cm tief ist.
Rangkämpfe: Damit keine Rangkämpfe entstehen, empfehle ich, noch keine Rückwand einzubauen, damit sich die Tiere keine erhöhte Position erstreiten können, unter dem "Sonnenplatz" sollte ein Stein liegen, der aber auf der Oberseite flach ist, und auf dem mehrere Tiere einen Platz finden können. Sollte eine Agame trotzdem immer mit den anderen streiten und andere unterdrücken, kann man den Stein auch rausnehmen, damit alle Tiere die selbe höhe haben, nämlich den Boden. Sollte allerdings nur ein Tier gepflegt werden, dann ist es egal, da es ja keine Rangkämpfe mit anderen ausfechten kann.
Klima: Die Temperatur sollte verschiedene Zonen haben, von ca. 27°C bis 35°C und unter dem Sonnenplatz kann es ruhig 45°C sein, somit kann die junge Agame sich selbst aussuchen, wie warm es sein soll. Doch meistens sitzten sie unter der "Sonne", damit sie sich gut aufwärmen. Sollten sie dann allerdings öfters mit geöffnetem Maul unter dem Sonnenplatz sitzen, ist es ihnen zwar zu warm, aber sie wollen den vielleicht erkämpften Platz nicht räumen, da sie angst haben, er ist später besetzt. Bartagamen können nicht wie wir Menschen schwitzen, um überschüssige Wärme abzugeben, Bartagamen öffnen ihr Maul und hecheln. Damit sie nicht an Überhitzung sterben, gibt es mehrere Möglichkeiten, es kann ein Thermostat eingebaut werden, dass bei einer bestimmten Temperatur die Lampe ausschaltet oder die Lampenleistung kleiner wählen oder den Heizstrahler (Sonne) ruhig mal für 1-2 Stunden abgeschalten. Die Luftfeuchtigkeit braucht nicht so hoch zu sein, meistens langt es schon, wenn das Trinkwasser verdampft, sollte die Luftfeuchtigkeit trotzdem zu gernig sein, kann man ab und zu mal mit einem Zersteuber ins Terrarium sprühen. Die Luftfeuchtigkeit sollte so um die 30% liegen, allerdings nicht darunter. Beim sprühen darauf achten, dass die Agamen nicht direkt angesprüht werden, sofern sie es nicht mögen.
Fütterung: Bei jungen Bartagamen sollte mehrmals täglich gefüttert werden, dafür aber nicht so viel. Gerade bei heranwachsenden Tieren sind die Vitamine & Mineralien besonder wichtig. Sie werden kaum an Grünfutter gehen, dafür aber um so mehr Heimchen und Grillen fressen. Mehlwürmer sollten nicht an Jungtiere verfüttert werden. Eine Schale mit frischem Wasser ist Pflicht im Terrarium.
Häutung: Junge Bartagamen wachsen sehr schnell, deshalb Häuten sie sich öfters. Sollten Probleme beim Häuten auftreten, dann sollte die Luftfeuchtigkeit etwas höher sein, ebenso brauchen sie dann etwas mehr Vitamin C.
Geschlecht: Als erstes möge gesagt werden, dass es sehr schwierig ist, bei jungen Bartagamen das Geschlecht zu bestimmen. Ausserdem vertragen sie sich im jungen alter noch besser. Deshalb braucht man darauf noch nicht zu achten.


Haltung von adulten Tieren

Eigentlich gibt es keine so große Unterschiede zu der Haltung von Juntieren, aber es gibt welche.
Terrarium: Ab einer bestimmten größe der Pogona braucht sie ein großes Terrarium. Hier kann man dann sagen: Je größer desto besser doch es sollte für ein Pärchen mindestens 120x60x60 haben. Wichtig ist die Bodenfläche und nicht die Höhe.
Rangkämpfe: Rangkämpfe werden wohl immer ausgefochten und sei es nur zur Bestätigung. Im Terrarium können jetzt aber Rückwande, Äste und Steine platziert werden. Damit das Ranghöchste Tier auch die Möglichkeit hat den besten Überblick zu haben.
Klima: Hier gibt es keinen Unterschied zu den Jungtieren.
Fütterung: Hier kommt der kleine Unterschied, je größer sie werden, desto seltener sollten sie mit Lebendfutter gefüttert werden, als Adulte Tiere reicht es, wenn sie alle zwei bis drei Tage was lebendiges bekommen, dann sollte es aber guter Qualität sein, da sie sich darauf freuen. Grünfutter muss allerdings immer angeboten werden. Genauso ist es mit frischem Wasser.
Häutung: Bartagamen häuten sich bis sie sterben. Da sie aber als Adulte nicht mehr wachsen (oder kaum noch) häuten sie sich nur noch ganz selten. Sie erneueren nur ihr "Kleid".
Geschlecht: Das Geschlecht spielt jetzt eine große Rolle. Mehr dazu unter der Rubrik Geschlecht.








 
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